Die nächste Reise...Das Wissen darum alleine erzeugt bei vielen, mich eingeschlossen, wohliges Nackenschauern und Vorfreude, als würde man sich mit 8 Jahren auf den Weihnachtsmann freuen. Dieses Nicht-Wissen, was einen erwartet, dieses Gefühl, dass alles oder nichts passieren kann, das ist es, was süchtig macht. Es ist zu gleichen Teilen eine Flucht nach vorne und zu sich selbst.
Versuchungen sollte man nachgehen und meine größte Versuchung ist definitiv das Reisen, dieses Ausschwärmen. Das Gefühl von "endlich los", einfach fort, Alltag vergessen und sich neue Inspiration suchen.
Es ist Aufregung und gleichzeitig Vorfreude: Man macht sich noch Gedanken darüber, ob die Entscheidung richtig war, da hebt das Flugzeug schon ab und man lässt los.
Für mich ist es so unglaublich wichtig, dass ich gar nicht weiß, wie ich später einmal einen normalen Job und meine Lust nach fernen Ländern unter einen Hut bringen soll. Der Gedanke daran macht mir Angst, ich will doch noch so viel sehen. Das treibt an.
Ich tue Vieles, was mir gut tut, nutze die Zeit, die ich dank meines Studiums noch habe und versuche all das wahr werden zu lassen, was ich mir wünsche. Weil wir nur dieses eine Leben haben.
Aber wer, wenn nicht du selbst, hat es in der Hand, ein zufriedenes Leben möglich zu machen?
Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass man Dinge selbst in die Hand nehmen muss, wenn sie einen stören, dass man selbst derjenige ist, der am Hebel sitzt, der Gedanken und Wünsche, Träume und Visionen steuern kann. Meine Mutter hat früher, als wir noch klein waren, immer Briefe für uns ans Universum geschickt: Dabei hat sie uns angesehen und gesagt, ich sage dem Universum Bescheid, das regelt dann den Rest. Und wie durch ein Wunder sind die Dinge meistens dann auch so gekommen.
In der neueren Forschung gibt es dafür ein anderes Wort: Visualisierung.
Das bedeutet, dass man mit der Kraft der eigenen Gedanken Vieles steuern und möglich machen kann. So zum Beispiel auch Zukunftswünsche.
Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich später machen will, aber ich sehe mich nicht in einem Büro sitzen, tagein, tagaus.
Ich sehe mich umher streunen, nicht mit 6000 Euro im Monat auf dem Konto, sondern glücklich. Mit einer Arbeit, die mich erfüllt und einer, mit der ich irgendetwas bewirken kann. Was genau das ist, weiß ich noch nicht, aber ich sehe es und ich glaube daran. Und solange ich selbst daran glaube, solange kann ich diesen Traum auch gut vor anderen rechtfertigen - wobei ist nicht das gerade wieder die falsche Annahme: Träume zu rechtfertigen anstatt sie für selbstverständlich zu nehmen? Jeder sollte träumen dürfen und genau diese Träume auch versuchen, im Rahmen des eigenen Lebens, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten auszuleben!
Natürlich gibt es Menschen, die sagen, das sei naiv und ich sei deswegen eine hoffnungslose Träumerin. Aber wisst ihr was? Das höre ich nicht. Wieso? Weil ich keine Pessimisten in meinem Leben brauche. Ich versuche inzwischen, mich mit Menschen zu umgeben, die mich im besten Fall unterstützen, zumindest aber mich nicht belächeln, sondern ernst nehmen, auch wenn ich mal wieder das ganze Repertoire an Spinnereien herauf beschwöre. Menschen, die mit mir lachen, die mit mir träumen, die über mich schmunzeln und mich dann in den Arm nehmen. Das sind die positiven Vibes, die wichtig sind. Die negativen streiche ich.
Das Negative ist nicht an sich schlecht, denn ohne das Negative würde es das Positive nicht geben. Aber die Erfahrungen, die man damit verknüpft, sind, auch wenn sie wertvoll sind, weniger dazu da, mich zu verunsichern, als mich anzuspornen, weiter zu machen. Ein positiv erfülltes und optimistisches Leben zu führen ist bei Weitem nicht so leicht, wie es sich immer anhört aber mit ein bisschen gutem Willem und einer gehörigen Portion Mut zum Glücklichsein ist es möglich.