Heute habe ich mal etwas anderes für Euch: Schon lange liebäugel ich mich der tollen DIY Anleitung von Design Dots, hatte aber einfach entweder keine Zeit, oder keine Muse. Ok, ein wenig lag es vielleicht auch daran, dass ich es mir selbst gar nicht zugetraut habe.
Ihr braucht also für das hübsche Zeitschriftenregal:
Für das DIY Zeitschriftenregal braucht man gar nicht mal so viel!
Jetzt aber war es gestern so weit und ich bin in einer spontanen Wahn-Aktion zum Baumarkt gedüst und habe mir alles geholt, was ich für das schicke Teil so brauchte. Ira von Design Dots hat eine tolle Einkaufsliste erstellt, die ich an dieser Stelle auch gerne anführe:Ihr braucht also für das hübsche Zeitschriftenregal:
- 1 große Sperrhozplatte mit den Maßen 54cm x 80cm*
- 2 lange Holzbretter für den Rahmen á 8cm x 80cm*
- 4 kurze Bretter á 8cm x 46cm*
- 2 runde oder eckige Holzstäbe á 46cm
- ca. 15 Schreiben mit 1,5cm Länge
- ca. 15 Schrauben mit 3cm Länge
- Nägel
- Bohrmaschine
- weißen Holzlack
- Pinsel
- Einweghandschuhe
*die Dicke des Holzes ist am besten zwischen 2-3 cm. Die vorgefertigen Hölzer, die man sich im Baumarkt zuschneiden lassen kann, haben meistens sowieso diese genormte Größe.
Die Sperrholzplatte kann ebenfalls variieren. Meine ist ca 0,3 cm dick, Ira hat ihre in 0,5cm gekauft. Ihr seht: Alles eine Frage der Verfügbarkeit!
Ich habe mich also extra in meine "Jetzt sehe ich aus wie eine Handwerkerin-Hose" geschmissen
Ich habe mich also extra in meine "Jetzt sehe ich aus wie eine Handwerkerin-Hose" geschmissen und los ging es. Alle Utensilien zusammensuchen und sich erst mal mit der Marterie vertraut machen. Panik ablegen und denken: Hej, das schaffst du. Jahaa, so ein Projekt braucht seine Zeit!
Um einen Überblick zu bekommen, wie das fertige Regal später aussehen soll, hilft es, die Bretter so zu recht zu legen, wie es später auch festgeschraubt werden soll.
Bei mir zum Beispiel hatte die Sperrholzplatte nicht exakt die richtige Breite, weswegen ich sie noch einmal per Hand nachsägen musste.
Bei Ira seht ihr eine tolle Zeichnung dazu, ich kann lediglich mit diesem Bild dienen:
A) Ihr fangt dann mit dem Rahmen an: Die beiden seitlichen, langen Bretter werden mit kurzen Nägeln von unten erst einmal an die Sperrholzplatte genagelt. Wenn alles richtig sitzt, wird jeweils oben und unten auf jeder Seite verschraubt.
B) Der zweite Schritt gehört den kurzen Brettern für oben und unten: Legt sie zwischen die langen Bretter und dreht das Konstrukt wieder um. Es erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl, ist aber definitiv machbar! Die beiden kurzen Bretter werden nun auch mit der Sperrholzplatte verschraubt. einmal mittig, einmal jeweils an der äußeren Seite.
C) Jetzt kommt der schwierigste Teil: Die mittleren Bretter für die Zeitungen festschrauben. Dazu messt ihr die gesamte Länge aus (80cm) und teilt sie in die Teile ein, die ihr für euch als sinnvoll erachtet. Bei mir waren das einmal 20cm und zweimal 30cm. Die Stellen messt ihr dann hinten auf der Platte ab und markiert sie, damit ihr wisst, wo ihr später schrauben müsst.
Wenn ihr eine helfende Hand habt, ist dieser Schritt einfach, alleine eher weniger: Ihr müsst die Bretter so unter die Platte legen, dass sie genau unter der Markierung liegen. Dann schraubt ihr sie mittg fest und jeweils außen.
Falls Ihr jetzt meinen Kauderwelsch nicht versteht: Schaut bei Design Dots vorbei. Die Skizzen dort sind großartig!
D) Jetzt das Ganze wieder umdrehen und die Holzstäbe einlegen. Von außen mit jeweile zwei Nägeln befestigen.
Tadaa das war es schon. *Ironieaus*
Ihr könnt es natürlich auch in den Holzfarben lassen, weiß aber ist doch was Feines und passt außerdem viel besser in unser trautes Heim. Deshalb: Handschuhe an, ab nach draußen und kräftig lackieren! Ich habe für das gesamte Regal eine kleine Dose Lack gebraucht, die für ca 1,3 qm.
Altbau ist wunderbar, aber die WÄNDE...
Wenn der Lack getrocknet ist, dann könnt Ihr euch ans Aufhängen machen. Es gibt sicherlich bessere Möglichkeiten als die, die ich schlussendlich gewählt habe, aber das ist eine andere Sache.
Ich muss dazu eines vorweg sagen: Altbau ist Altbau ist wunderbar, aber die WÄNDE... Liebe Kinder, überlegt Euch genau was ihr an die Wand einer Altbauwohnung bohren wollt! Im schlimmsten Fall habt ihr danach nämlich eine Wand weniger!
Ok, so schlimm ist es nicht, aber Respekt habe ich allemal. Der vielleicht schwerwiegendere Grund dafür sind nicht mal die Wände, sondern die Tatsache, dass in unserer Wohnung bisher alles der Lieblingsmann gebohrt hat. Ich habe vielleicht mal zugeguckt. Oder stand mit dem Staubsauger bewaffnet daneben, um auch ja jeden Staub sofort abzufangen. Aber selber bohren...?!
Na gut, kann ja nicht so schwer sein, dachte ich mir, konsultierte eine Freundin, die meiner Meinung nach alles kann, und befand danach, dass ich es einfach tue.
Ouhh, einfach mal machen und so.
Gesagt getan.
Das Ende der Geschichte ist zwar ein hängendes Regal, aber auch 4 -5 versaute Löcher im Regal, ein rießiges in der Wand und jede Menge Putz, der mir entgegen kam.
Aber was soll´s: Ihr wollt ja immer die Wahrheit hören!
Weil ich so Angst hatte, dass mir das gute Stück trotz zweier Schrauben, die ich übrigens einfach durch die Hinterwandplatte gejagt habe, um sie dann in 6er-Dübeln in der Wand zu versenken, entgegen kommt, wenn ich mal nicht genau hinsehe, habe ich zusätzlich einfach noch Nägel unter dem oberen Rand angebracht. Bombenfest ist es wohl nicht, aber vielleicht kann der Lieblingsmann ja auch sowieso nochmal drüber schauen....
Ich sage an dieser Stelle DANKE an Ira für die zauberhafte Idee und hoffe, einige von euch sind jetzt auch dazu verleitet! Ein wenig stolz bin ich nämlich schon, dass ich einfach so, ganz alleine etwas gebaut habe: Auch wenn es an manchen Stellen schiefer ist, als ich erwartet habe... Made my day!!