Clean Eating - Was ist das eigentlich?
Clean Eating bedeutet nicht eine Diät zu halten, zu verzichten und Kalorien zu zählen.
Clean Eating bedeutet ebenso wenig nur bestimmte Lebensmittel zu essen. Clean Eating ist außerdem nicht rein vegetarisch, auch wenn man das sicherlich so umlegen kann.
Clean Eating bedeutet Produkte in ihrer Reinheit zu essen (engl. ´clean`) und spätestens hier dürften alle übereinstimmen, dass das die mitunter gesündeste Art und Weise ist, sich zu ernähren.
Ich kann und möchte mich vorerst nicht zu 100% clean ernähren, weil die Umstellung von heute auf morgen zu groß ist. Aber Stück für Stück, Bissen für Bissen darüber nach zu denken, was man seinem Körper zuführt, das kann nicht schlecht sein.
Clean Eating bedeutet außerdem alle Produkte, die vollgestopft mit Zucker, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern und Co. sind, vom Speiseplan komplett zu streichen, zumindest nach und nach.
Ich will mir nichts verbieten und ich liebe nun mal bestimmte Kombination, etwa einen vollaufgeschäumten Cappu mit einem buttersüßen Croissant und Aufstrich...Aber sich immer wieder bewusst mit bewusster Ernährung zu konfrontieren, kann helfen, Allergien, Unverträglichkeiten und sogar Hautunreinheiten in den Griff zu bekommen. Das alles hängt häufig nämlich davon ab, wie man isst. Du bist, was du isst. Sozusagen.
Speiseplan Clean Eating
Bei der Umstellung zu gesunder Ernährung ist es leichter, wenn man einen Plan hat, an den man sich halten kann. Ich habe gemerkt, dass es nicht nur anspruchsvoller, sondern auch zeitintensiv ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Das Studieren der Rezepte, der Inhaltsstoffe, das Kochen und Vorbereiten, Lesen und und Zubereiten. Ich möchte also fast soweit gehen, zu behaupten, dass jemand, der voll berufstätig ist und auch noch selbst kocht und einkauft, nach diesem Prinzip, fast schon zaubern kann.
Alleine die Frühstücksvorbereitung lässt meinen Freund jeden Tag aufs Neue den Kopf schütteln. Und wenn ich mich direkt danach wieder in die Küche stelle, um mein Mittagessen vorzubereiten, spätestens dann ist er raus. Wenn es aber abends lecker und frisch auf dem Teller aufgetischt wird, dann ist er wieder vollauf begeistert...
Zurück zum Plan: Es gibt über den Tag verteilt 5 Mahlzeiten, an die ich mich zu halten versuche. Das heißt:
Frühstück- 1.Snack - Mittagessen - 2.Snack - Abendessen.
Zum Frühstück gibt es dann beispielsweise Oatmeal mit Joghurt und Früchten, Raw Pancakes aus Banane und Ei, selbstgebackenes Granola, Smoothie Bowls, Haferflockenshakes...
Das Mittagessen halte ich simpel, es gibt Gemüse oder Salat oder Salat mit Gemüse und dann noch etwas Reis, Cous Cous oder anderes Vogelfutter dazu.
Beim Abendessen macht es dann am meisten Spaß, denn es ist fast alles erlaubt: Hauptsache es ist frisch und raw, das heißt einfach und unverarbeitet. Das Rezept zu den Zoodles zum Beispiel ist ein hervorragendes Abendessen, wenn es um das Thema Clean Eating geht!
Schwer tue ich mir definitiv noch bei den Zwischensnacks. Gemüsesticks? Joghurt? Alles so langweilig..Falls jemand ultimative Tipps hat, her damit!
Ein Snack, der gestern frisch aus dem Backofen wanderte und heute schon verputzt wurde, sind diese leckeren, selbstgemachten Müsliriegel.
Clean Eating Müsliriegel Rezept
Das Rezept ist für ca 10 Riegel. In einer Plastikdose halten sie bei den momentanen Temperaturen 3-4 Tage.
Das Rezept habe ich mir von der wundervollen Julie gemopst, den Quinoa durch vorrätigen Amaranth ausgetauscht und völlig begeistert gewesen. Julies Blog hat mich übrigens auch erst zu diesem Versuch inspiriert. Sie ist ein tolles Vorbild und hat super leckere Rezepte auf ihrem Blog!
* 2 pürierte Bananen
* 200 Gramm gepuffter Amaranth
* 100 Gramm Haferflocken
* 50 Gramm Nüsse
* 1 TL Zimt
* 1 TL Salz
* 2 EL geschmolzener Honig oder Agavendicksaft
Alle Zutaten einfach zusammenwerfen und ordentlich mischen, bis eine feste Masse entsteht.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Masse drückt Ihr dann rechteckig in Form und begradigt die Ränder.
Dann backt ihr das Ganze für ca 25 Minuten und lasst es danach nochmal abkühlen.
Mir schmeckt es auch schon ohne Verzierung, angepasst an Julies Rezept gab es manche aber mit geschmolzener, 85%iger Zartbitterschoki und Kokosflocken.
Zwischenbilanz nach den ersten Tagen Clean Eating
Ich habe den Montagabend leider aus Frust mit einer halben Tafel Schoki beendet. Aber wir wollten ja auch nicht verzichten, nicht wahr ;-)?!
Dafür habe ich mich heute locker an meinen Speiseplan gehalten und es hat sogar Spaß gemacht! Hunger kam durch die regelmäßigen Mahlzeiten überhaupt nicht auf, was ich selten habe!
Die Müsliriegel schmecken mir wahnsinnig gut und die Raw Pancakes, die aus nur 2 Zutaten bestehen, sind mein absolutes neues Lieblingsfrühstück!
Nur eines habe ich noch gar nicht in mein neues, grünes Herz geschlossen. Matcha Tee.
Matcha Tee schmeckt für mich noch so, wie er heißt.
Hat jemand gute Rezepte, bei denen ich nicht das Gefühl habe, dass ich Algen zum Frühstück esse?
So sehr habe ich asiatische Gewohnheiten dann doch nicht aus meinem Thailandurlaub mitgebracht!
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