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Channel: Fashion und Interior Blog aus Kiel und Stuttgart
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[Fahsion] Rosy Winter

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Bitterkalt ist es hier in Stuttgart. So sehr in den Winter auch liebe, sehne ich mich seit ein paar Tagen nach dem Frühling
"Wieso nicht einfach so tun, als sei er schon da?", dachte ich mir. Eingeläutet wurde meine Ode an die hoffentlich bald wiederkehrenden warmen Tage mit einem kuscheligen Pulli in lachsfarben, meiner heißgeliebten Strickhose, einem Hut, und rosanen Slippern. Zusammen mit einem dicken Wintermantel, sind die eisigen Temperaturen sogar auszuhalten.


Danke an Ludmilla Parsyak für die tollen Fotos.

[Lifestyle] Alles Hygge?

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"Alles hygge?" Jetzt hat sie den Verstand verloren!
Neee, hat sie nicht. Hygge ist ein Wort, das aus dem Dänischen kommt und Gemütlichkeit bedeutet.
Gemütlichkeit ist doch etwas, was wir alle in dieser grauen Zeit dringend brauchen können.
Deswegen gibt es von uns heute ein paar Lektionen zur dänischen Gemütlichkeit.
Hyggelig Hyggeligkeit Vans Vansgirls

Der gemütliche Way-Of-Life


Der Hygge-Trend ist schon lange Zeit kein Novum mehr, sogar N-TV berichtete schon über den gemütliche Way-Of-Life der aus Dänemark herüber schwappt. Weil ich so nah dran am scheinbar glücklichsten Land Europas lebe, habe ich mir das alles mal genauer angesehen.
Lad os gå!

Es gibt Bücher, Ratgeber, Therapeuten, die sich um unser Wohlbefinden sorgen. Dabei können wir es uns selbst viel einfacher machen. Für die Dänen, die immer wieder beim Glücksranking ganz weit oben stehen, ist das Zauberwort: hygge.

Die genaue Übersetzung von hyggelig scheint es nicht wirklich zu geben, im Duden stehen gleich mehrere Begriffe, wie z.B. gemütlich. Hygge bedeutet jedoch noch viel mehr als Gemütlichkeit. Hygge, das ist alles, nach was wir streben: Glück, Harmonie, Heimeligkeit, Zufriedenheit, Wohlfühlen, Kuchen.
Kuchen? Ja Kuchen gehört auch dazu. Genauso wie guter Kaffe oder Tee, Kekse, Kerzen und gute Freunde. Schöne Abende, ein gutes Buch, dicke Pullover. Das alles ist ein guter Anfang, um sich selbst ganz schnell in den hyggelig-Modus zu verfrachten. The Good Life. Oh Gott wie dringend wollen wir das alles haben!

Im Prinzip geht es vor allem darum, dass man sich selbst etwas Gutes tut. Dieses Gefühl, dass man dann danach hat, überträgt sich von ganz alleine dann auf alle anderen Lebensbereiche und auch auf die Mitmenschen. Ganz im Sinne von: Lächel, dann lächelt das Leben zurück!
Damit jeder von uns ein bisschen Hyggeligkeit in sein Leben integrieren kann, gibt es ein paar einfache, aber effektive Regeln, die es leicht und einfach machen, Wohlfühlmomente und Entspannung in unser Leben zu bringen.

Bloggerin aus Kiel Fake Fur Weste New Yorker

1. Genieße auch die kleinsten Dinge


Einfach gesagt, einfach getan. Wer sich schon am Morgen über kleine Dinge freut, sei es, weil die Sonne scheint, weil der Partner schon Kaffee gemacht hat, weil man eine nette Nachricht von einem guten Freund auf dem Handy hat...All diese kleinen Momente können die Laune und den Sonnenschein-Effekt erhöhen, wenn man sie aktiv sieht und annimmt.

2. Richtig gut essen


Meine Lieblingsregel. Egal, welche Art von Ernährung ihr bevorzugt. Sei es vegan oder clean, seien es Detoxkuren oder Schokoriegelanfälle: Genießt es. Kocht gemeinsam mit Freunden, macht einen Akt daraus, esst bewusst und setzt auf gute Lebensmittel. Denkt vielleicht einfach mal nicht drüber nach, wie viele Kalorien etwas hat (damit meine ich nicht fresssuchtartig etwas zu vernichten, sondern zu genießen!!). Zelebriert Essen und Kochen!

Drachenfrucht in pink mit pastellfarbener Dekoschale von Xenos

3. Erholungsphase und Job: Oder zu neudeutsch Work Life Balance


Was vielen von uns ein bereits übliche Begriff ist, nämlich die sogenannte Work-Life Balance ist im Prinzip nichts anderes, als das, was die Dänen schon immer gewusst haben: Wer arbeitet, muss auch ruhen können. Überstunden werden in Dänemark nicht so gehyped wie bei uns und die Freizeit ist ihnen unfassbar wichtig. Ob du sie alleine mit einem Buch verbringst, einen neuen Sportkurs ausprobierst oder dich mit Freunden auf ein Bier triffst, das ist egal. Hauptsache ist: Du machst es!

4. Mach´es dir zu Hause so richtig, richtig gemütlich


Und damit meine ich RICHTIG. Das heißt: Du sollst dich nicht nur wohlfühlen, du sollst dich einigeln können und am liebsten nie wieder raus gehen. Also nur gefühlt natürlich. In der Realität gehst du ja gerade häufig raus. Aber, was ich sagen will: Decken, Kissen, Kerzen, frische Blumen, liebevolle Details, Fotos und alles in einem ruhigen Ton. Damit du dich aufgeräumt fühlst und heimelig. Damit steht und fällt der Tag: Wenn du weißt, dass du in ein gemütliches Zuhause kommst, stehst du den Tag viel besser durch, auch bei Regenwetter und viel zu viel Arbeit!

Mehr Entspannung im Alltag auf Blog aus Kiel Fleur et Fatale mit frischen Tulpen


5. Bleib locker und du selbst


Klingt einfacher als es ist, ich weiß. Aber versuche dich einfach so anzunehmen, wie du bist. Du bist ok. Du bist schön. Du bist gut. Du bist genug! Versuche einfach du selbst zu sein, das ist unglaublich befreiend. Schalte negative Kommentare im Kopf aus und höre auf die von außen gar nicht erst. Nimm´ Gutes an und erinnere dich am Ende des Tages daran.

Portraitfoto von Bloggerin mit grauerm Turtleneck Pullover von H&M

6. Lass´die Dramen einfach mal weg


Wie oft ist ein Problem gar nicht so groß, wenn man es ein paar Minuten, Stunden oder auch Tage später noch einmal betrachtet. Wie oft nimmt man sich selbst zu wichtig und denkt, man ist im Recht. Und das bei Sachen, bei denen es gar nicht mal ums Recht haben geht.
Lachen, vor allem über sich selbst, hilft da am meisten. Und die altbewährte Frage: Interessiert mich dieses "Problem" in 1 Woche / 1 Monat / 1 Jahr noch?

7. Achte auf dich


Gönne dir Erholung. Entspannung. Einen guten Tee, Kaffee oder auch mal einen Abend mit Nägel lackieren oder einer Gesichtsmaske. Es ist so banal, aber wenn man anfängt, seinem äußeren Wesen Gutes zu tun, dann fühlt man sich auch im Inneren besser. Achte auf gute Materialien beim Kauf deiner Kleidung: Weiche Baumwolle, warme Wolle, schöne Farben, Qualität und Herkunft. Die Dänen sind Weltmeister in Sachen Stil für mich und die Frauen sehen immer so toll angezogen aus, weil sie wissen, welche Basics ihnen stehen und dass sie nicht jeden Trend mitmachen müssen. Entspannt, oder?
Outfit Of the Day aus Kiel Modeblog Blog Blogger mit grauem Pulli und Sweatpants


Hygge oder hyggelig ist etwas, das jeder in seinem Alltag unterbringen kann.
In kleinen Schritten, im großen Ganzen, bewusst und antrainiert.
Und irgendwann können wir vielleicht zusammen mit den Dänen um die Wette hyggeln!!



[Fashion] Shoes are boring, wear sneakers!*

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Draußen hat es noch Minusgrade und die Sonne lässt sich nur ab und zu blicken. Wir alle warten sehnsüchtig auf den Frühling oder am besten gleich den Sommer... Endlich nicht mehr frieren, die Winterjacken im Schrank lassen und den heiß geliebten Trendtreter aus seiner Winterschlaf-Cartonage befreien: Den Sneaker.
Wir haben das zusammen mit About You schon jetzt getan und zeigen Euch heute unsere Looks rund um den Allrounder Schuh!
Kieler Blogger und Stuttgarter Blogger im Mode Blog
Wenn es einen Schuh gibt, der aus vollem Hals `Sommer´ schreit, den Fuß auf Federn bettet und einfach super bequem ist, dann ist es ganz einfach der Sneakers.
Lange in den Kreisen der hippen Ladies verschmäht und eher im Hip-Hop oder gar im Sport zu Hause, mauserte sich der Fußschmeichler in den letzten Jahren auch in Modekreisen zum Lieblingsbegleiter. In allen Formen und Farben erhältlich, kann man ihn wohl als den beliebtesten Schuh unter den praktischen Tretern beschreiben. Das richtige Modell zu finden ist demnach auch eine kleine Herausforderung.
Warum? Na, er soll zu allem passen, er muss bequem sein und eben auch noch super stylisch aussehen.

Wer keine Lust hat, für die Suche nach dem perfekten Sneaker stundenlang durch die Stadt zu tigern, geht einfach online shoppen. So machen wir das nämlich als faule Fashionvicitims von Zeit zu Zeit.
Wer uns kennt, der weiß, dass wir beide einen ganz unterschiedlichen Wohlfühlstil pflegen. Während Mona eher im lässigen Skandi-Stil unterwegs ist, ist der Clean Chic Jaci´s Komfortzone. Für uns beide war die Erfolgschance, einen tollen Schuh bei About You zu finden, aber gleichermaßen hoch!
Doch wer die Wahl hat, hat die Qual...
Converse oder Reeboks? Adidas oder Nikes? Vans oder Pumas?

Am Ende fiel unsere Wahl auf klassische weiße Stan Smith von Adidas und frühlingshafte Vans in zartem Rose.
Und damit ihr was zu gucken habt, gibt es hier natürlich auch die Looks dazu, die wir auf Instagram schon angekündigt haben!

Jaci: Schwarz und Weiß


"Dass ich morgens nicht gerade mit modischer Kreativität gesegnet bin, dürfte mittlerweile bekannt sein. Schnell muss es vor allem gehen. Schwarz, weiß und grau sind meine Farben. Im kühlen Look fühle ich mich einfach am wohlsten. Ohne viel Nachdenken ist damit ein Outfit zusammengestellt und der Tag kann beginnen. Wie gut, dass About You hierfür die perfekte Anlaufstelle ist.
Die Stan Smith von Addidas machen diese, zugegebenermaßen zeitsparende Variante der Outfitgestaltung erst komplett. Sie passen zu allem und lassen sich sogar zu Sommerkleidern kombinieren. Für heute durfte es aber der Signaturelook mit schwarzes Skinny-Jeans, grauem Kuschelpulli und Lederjacke sein.
Als Mini-Farbtupfer dienen schließlich die roten Laschen am Schuhrücken ;-) "


H&M, Zara, About You im Outfit von Bloggerin Jaci von Modeblog Fleur et Fatale in Stuttgart
Bloggerin Jaci von Fashionblog Fleur et Fatale aus Stuttgart zeigt Outfit mit Sneaker
Stan Smith Schuhe von About You bei Fashionbloggerin Jaci von Fleur et Fatale
Stan Smith Look Outfit Post on Fashionblog Fleur et Fatale Fashion OOTD
Stuttgart Modeblog German Fashionblog Stan Smith Outfit Look Fashionpost


Mona: Grau und Rosa


"Ich liebe Vans. Für mich sind sie nicht nur bequem sondern seit ich hier in Kiel lebe und liebe, auch irgendwie mein persönlicher Inbegriff von Lässigkeit.Jeans anziehen, Vans anziehen, raus gehen. So einfach ist es, Entspannung zu tragen.Da auch ich normalerweise stark auf klassische Farben achte, weil es einfacher ist, schwarze oder weiße Sneaker zu kombinieren, wollte ich etwas Neues ausprobieren.Weil Mädchen eben doch rosa lieben, durften diese süßen pastelligen Vans einziehen. Aber damit noch nicht genug: Als optisches Highlight dienen noch silber-metallische Punkte und ein silberfarbener, seitlicher Streifen. Excuse moi, aber das ist ja wohl die ganz große Mädchen-Sneaker Liebe!!!Obwohl sie also ausgefallenere sind als meine bisherigen Favoriten, sind sie super easy zu stylen. Egal, ob mit der stinknormalen Jeans und dem weißen T-Shirt, ganz in Schwarz oder mit einem grau-weiß Look: Die Schuhe geben jedem Look ein bisschen Glitzer.Und wir Mädchen lieben doch (ab und zu) Glitzer, nicht wahr..?!"

Rosa Vans im Outfit mit Grau und Weiß auf Modeblog Fleur et Fatale
Outfit mit Vans in Rose bei Mona von Modeblog Fleur et Fatale aus Kiel Hamburg
Rosa Vans von About You im Fashionpost von Modeblog Fleur et Fatale aus Kiel und Hamburg
OOTD mit Hut und grauer Skinny Jeans mit Vans von About You bei Modeblog Fleur et Fatale
Modeblog aus Kiel Kieler Modeblog Outfitpost Vans Kiel About You Kooperation

*Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit About You.

Ein riesen Dankeschön geht auch an unsere Fotografen Ludmilla Parsyak und Ole Sindt.
Hier findet ihr die Seite von Ludmilla (Stuttgart) und Oles Arbeit könnt ihr hier (Kiel) bewundern.

[Beauty] Salon Catherine in Stuttgart- Schnipp Schnapp Haare ab

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Frauen sind eigen. Ganz besonders dann, wenn es um ihre Haare geht. Hat man sich endlich zum Spitzenschneiden durchgerungen, wird beim Friseur um jeden Zentimeter gefeilscht. Man hat die Mähne schließlich MONATELANG gezüchtet. So. Den geliebten Naturton umfärben? Schwierige Entscheidung.
Manchmal aber, braucht man einfach etwas Neues, oder jemanden, der einen mit einer coolen Idee so überzeugen kann und es schafft, dass man von seinem Haardesaster loslassen und sich zu neuen Ufern aufmachen kann. Meine grandiose Erfahrung beim letzten Frieseur Besuch im Salon Catherine in Stuttgart erzähle ich euch hier.


Als ich neulich meine herausgewachsene Haarfarbe argwöhnisch im Spiegel betrachtete, war mir relativ schnell klar: Da muss was passieren. Vor Beginn des Sommers brauche ich einen neuen Anstrich. Klar war mir auch: In Zeiten in denen alles nur noch über Großanbieter und Ketten läuft, möchte ich ein kleineres, mittelständisches Unternehmen unterstützen.
Meine Anlaufstelle für den neuen Kopfschmuck? Salon Catherine im Herzen von Stuttgart. Von zahlreichen Freundinnen empfohlen, konnte ich ab Minute 1 verstehen, warum sie sich dort so aufgehoben fühlen.

Das Setting


Cleanchic trifft auf Mädchentraum. Dieser Salon ist eine echte Augenweide. Das Team hat eine ideale Symbiose aus warmen, rosanen Tönen und futuristischen, minimalistischen Möbeln geschaffen. Ein modernes Beautyraumschiff, in dem man sich sofort Zuhause fühlt. Die Wände geschmückt mit farbigen Tapeten, die an einen Urlaub im Dschungel erinnern, die Wendeltreppe in der Mitte, die Dimension schafft, die Spiegel am kreisrunden Frisiertisch, die an die Maske eines Theaters erinnern.
Der Salon lässt jedes Interiorherz höher schlagen. Egal wohin man blickt, es gibt überall etwas zu sehen.

Das Team

Begrüßt wurde ich von Katharina, der Salonchefin. Anders als in Friseursalons die Teil großer Ketten sind, geht es hier um echte Herzlichkeit und das Gefühl angekommen zu sein. Eine gute Basis, wie ich finde. Haare sind schließlich absolute Vertrauenssache, oder Mädels?
Wenn man beobachtet wie das Team miteinander umgeht, wird deutlich, warum das Klima auch für den Kunden so entspannend ist. Hier steckt viel Liebe zur Arbeit und zueinander drin. Als Kundin mit Respekt vor der Schere, fühlte ich mich sehr wahrgenommen und gesehen. Eben als Ganzes betrachtet. Es geht nicht nur um die neue Haarfarbe, die neue Frisur oder tolle Pflegeprodukte. Hier geht es um mich, um eine persönliche Auszeit vom Alltag.

<<<<<<<<<Der Salon Catherine sucht aktuell nach einer kreativen und gut ausgebildeten Friseurin. Wenn DU also jemanden kennst, der jemanden kennt, der jemanden kennt,...dann unbedingt melden!<<<<<<<<<

 

Der Haarschnitt

Kennt ihr das Gefühl, beim Friseur nur schnell abgefertigt zu werden, ohne eine richtige Beratung bekommen zu haben? Ich schon. Da macht sich schnell ein mulmiges Gefühl im Magen breit und der Impuls vom Stuhl aufzustehen, steigt minütlich. Bei Katharina war das ganz anders.


Sie nahm sich viel Zeit für mich und erklärte mir genau ihre Vorgehensweise. Wir besprachen zusammen, welche Haarfarbe am besten zu mir passt, was die neusten Trends sind und wie man den Haarschnitt frecher und optimaler für mein Gesicht gestalten könnte.
Was dabei rausgekommen ist? Ein Longbob mit Pony in einem kühlen Braunton, mit hellen Spitzen. Ich liebe den neuen Look und fühle mich damit sehr wohl.


*Dieser Post ist in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Salon Catherine entstanden.
* Vielen Dank an Ludmilla Parsyak für die Fotos.

[Wanderlust] Über das Reisen und große Wünsche

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Die nächste Reise...Das Wissen darum alleine erzeugt bei vielen, mich eingeschlossen, wohliges Nackenschauern und Vorfreude, als würde man sich mit 8 Jahren auf den Weihnachtsmann freuen. Dieses Nicht-Wissen, was einen erwartet, dieses Gefühl, dass alles oder nichts passieren kann, das ist es, was süchtig macht. Es ist zu gleichen Teilen eine Flucht nach vorne und zu sich selbst.

Reiseblog Deutscher Reiseblog

Versuchungen sollte man nachgehen und meine größte Versuchung ist definitiv das Reisen, dieses Ausschwärmen. Das Gefühl von "endlich los", einfach fort, Alltag vergessen und sich neue Inspiration suchen.
Es ist Aufregung und gleichzeitig Vorfreude: Man macht sich noch Gedanken darüber, ob die Entscheidung richtig war, da hebt das Flugzeug schon ab und man lässt los.
Für mich ist es so unglaublich wichtig, dass ich gar nicht weiß, wie ich später einmal einen normalen Job und meine Lust nach fernen Ländern unter einen Hut bringen soll. Der Gedanke daran macht mir Angst, ich will doch noch so viel sehen. Das treibt an.

Ich tue Vieles, was mir gut tut, nutze die Zeit, die ich dank meines Studiums noch habe und versuche all das wahr werden zu lassen, was ich mir wünsche. Weil wir nur dieses eine Leben haben.
Aber wer, wenn nicht du selbst, hat es in der Hand, ein zufriedenes Leben möglich zu machen?

Surfen und Reisen bei Bloggerin Mona von Fleur et Fatale

Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass man Dinge selbst in die Hand nehmen muss, wenn sie einen stören, dass man selbst derjenige ist, der am Hebel sitzt, der Gedanken und Wünsche, Träume und Visionen steuern kann. Meine Mutter hat früher, als wir noch klein waren, immer Briefe für uns ans Universum geschickt: Dabei hat sie uns angesehen und gesagt, ich sage dem Universum Bescheid, das regelt dann den Rest. Und wie durch ein Wunder sind die Dinge meistens dann auch so gekommen.
In der neueren Forschung gibt es dafür ein anderes Wort: Visualisierung.
Das bedeutet, dass man mit der Kraft der eigenen Gedanken Vieles steuern und möglich machen kann. So zum Beispiel auch Zukunftswünsche.

Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich später machen will, aber ich sehe mich nicht in einem Büro sitzen, tagein, tagaus.
Ich sehe mich umher streunen, nicht mit 6000 Euro im Monat auf dem Konto, sondern glücklich. Mit einer Arbeit, die mich erfüllt und einer, mit der ich irgendetwas bewirken kann. Was genau das ist, weiß ich noch nicht, aber ich sehe es und ich glaube daran. Und solange ich selbst daran glaube, solange kann ich diesen Traum auch gut vor anderen rechtfertigen - wobei ist nicht das gerade wieder die falsche Annahme: Träume zu rechtfertigen anstatt sie für selbstverständlich zu nehmen? Jeder sollte träumen dürfen und genau diese Träume auch versuchen, im Rahmen des eigenen Lebens, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten auszuleben!

Reiseblog: Travel, große Wünsche und Surfen
Portugal Bericht Surfen Peniche

Natürlich gibt es Menschen, die sagen, das sei naiv und ich sei deswegen eine hoffnungslose Träumerin. Aber wisst ihr was? Das höre ich nicht. Wieso? Weil ich keine Pessimisten in meinem Leben brauche. Ich versuche inzwischen, mich mit Menschen zu umgeben, die mich im besten Fall unterstützen, zumindest aber mich nicht belächeln, sondern ernst nehmen, auch wenn ich mal wieder das ganze Repertoire an Spinnereien herauf beschwöre. Menschen, die mit mir lachen, die mit mir träumen, die über mich schmunzeln und mich dann in den Arm nehmen. Das sind die positiven Vibes, die wichtig sind. Die negativen streiche ich.

Das Negative ist nicht an sich schlecht, denn ohne das Negative würde es das Positive nicht geben. Aber die Erfahrungen, die man damit verknüpft, sind, auch wenn sie wertvoll sind, weniger dazu da, mich zu verunsichern, als mich anzuspornen, weiter zu machen. Ein positiv erfülltes und optimistisches Leben zu führen ist bei Weitem nicht so leicht, wie es sich immer anhört aber mit ein bisschen gutem Willem und einer gehörigen Portion Mut zum Glücklichsein ist es möglich.

Vielleicht sollte ich meine Mama mal wieder um einen Brief ans Universum bitten.
Oder es einfach selbst in die Hand nehmen.

Reiseblog: Über das Reisen und Surfen

[Fashion] Echtlieb Mode (I) : Handgenäht, fair und passgenau!

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Kooperationsanfragen bekommt man als Blogger ja doch viele zugesandt. Manchmal stimmt es, manchmal stimmt es nicht. Selten aber sind wir so begeistert von einer Firma gewesen, wie wir es von ECHTLIEB sind. Das Label aus Stuttgart punktete bei uns nämlich nicht nur mit einer super lieben Mail sondern auch mit allem, was sich hinter der Firma verbirgt.
Handgemacht, selbst genäht, Biobaumwolle und passgenau: Und Designer durften wir auch noch ein wenig spielen. Gespannt?


Echtlieb ist nicht nur wirklich echt lieb (sorry, aber das Wortspiel musste doch wohl kommen!!) sondern produziert auch noch super schöne Klamotten. Die Firma, die aus Stuttgart kommt und dadurch bei uns Heimvorteil genießen durfte, achtet sehr auf faire Konditionen, gute Qualität und die Zufriedenheit der Kunden. Heute wollen wir euch etwas über die Philosophie des Labels erzählen und Euch die Stücke zeigen, die Mona sich ausgesucht hat.


Qualität und Einzigartigkeit


"Wir lieben was wir tun und produzieren echte Mode zu fairen Preisen. Wir wollen, dass sich jeder unsere Produkte leisten kann und sind stolz wie Oskar, wenn wir einen Kunden sehen, der mit unserer Mode glücklich ist. Jedes unserer Kleidungsstücke wird in liebevoller Handarbeit, in unserer kleinen Mode-Manufaktur im wunderschönen Stuttgart, gefertigt. Wir produzieren nur nach Bedarf und auf Bestellung.
Jedes ECHTLIEB Produkt wird in liebevoller Handarbeit in Deutschland produziert. Dabei verwenden wir ausschließlich Materialien in bester Bio-Qualität aus Deutschland."

Das verspricht das Team hinter ECHTLIEB auf seiner Seite und wir können nur nickend und mit großen Augen zustimmen. Anfangs waren wir gespannt, was da wohl rauskommen mag, am Ende waren wir überzeugt und begeistert.


Länge, Breite, Design: Alles angepasst


Los ging es mit dem Stöbern durch den Shop. Es gibt sowohl für Mädels als auch für die Jungs Grundmodelle, die nicht nur farblich sondern auch in vielen anderen Variationen abgestimmt werden können. Ein weißes Shirt ist also nicht gleich ein weißes Shirt. Das Logo, die Nähte, der Saum: Alles konnten wir selbst bestimmen!

Als wir uns also für unsere Kleidungsstücke entschieden hatten, ging es an die Präzision. Wie lang soll mein T-Shirtkleid werden? Welche Farbe soll die Kordel des Hoodies haben? Wie breit, eng oder locker darf und soll es geschnitten sein?
Das alles kann man sich bei ECHTLIEB selbst überlegen. Man gibt dann nur noch die Körpermaße sowie die gewünschten Längen in ein Feld ein und sieht am Ende noch einmal das fertige Produkt.
Lieber locker und lässig geschnitten? Kein Problem. Den Pulli etwas länger als normal? Ganz einfach!

Das Ergebnis hat uns überzeugt


Gespannt warteten wir auf unsere Päckchen und waren völlig aus dem Häuschen, als sie dann ankamen! Wenn man bedenkt, dass jedes Kleidungsstück eigens angefertigt wurde, ist die Zeit, in der die Sachen ankamen, wirklich ein Witz. Keine Woche haben wir gewartet.
Hübsch verpackt, nette Worte und dann ging es ans Anprobieren. Die Biobaumwolle fühlt sich toll an und läuft beim Waschen überhaupt nicht ein!
Mona hat sich für ein grau meliertes T-Shirt-Kleid und einen überlangen Hoodie entschieden. Außerdem gab es noch einen Longfit-Pulli für den Mann, man will ja schließlich Gleichberechtigung sehen.
Die Sachen passen wirklich super! Aber seht selbst...



ECHTLIEB finden wir spitze!
Wer jetzt denkt, dass es unbezahlbar sei, der irrt. Tolle Qualität und handgemacht haben natürlich ihren Preis: Aber selbst der ist für die tolle Idee, die schnelle Herstellung und das gute Gefühl noch wirklich gering!

Wer also auf der Suche nach individuellen Kleidungsstücken und einem guten Gefühl ist, der sollte schnell mal bei ECHTLIEB vorbeischauen. Wir finden: Tolle Idee, die man unterstützen sollte: Denn Fast Fashion war gestern!

[Fashion] Dirndl Special: Fleur&Fatale X Alpenclassics

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Wenn der Sommer vorbei ist, schmerzt das doch immer sehr. Wir lieben die lauen, langen Nächte, die gemütlichen Abende mit Freunden, die in Nächte übergehen, von denen man noch Jahre später reden wird. Kleidchen, Bikini, hübsche Sandalen und das alles auf leicht gebräunter Haut und mit einem Lächeln im Gesicht: Wer mag die schönste Zeit des Jahres nicht?
Doch so toll die Sommer auch sind, auch im Herbst gibt es einiges, das uns Freude bereitet. So zum Beispiel das Oktoberfest. Zusammen mit Alpenclassics zeigen wir euch deshalb heute unsere liebsten Dirndl und wie man sie perfekt stylt!



Jedes Jahr im September geht es wieder los: O´zapft is`und die Buam und Madln werfen sich in ihre schönsten Roben. Onlineshops für Dirndl gibt es viele - leider auch viele nachgemachte Trachten, die weder hochwertig noch schön sind. Deswegen ist es wichtig, auf ein paar Merkmale zu achten: Aus welchen Materialien ist die Tracht? Ist die Schürze abnehmbar? Wie fein sind Details verarbeitet?

Wir haben uns für euch mal umgesehen und sind bei Alpenclassics fündig geworden. Der Onlineshop hat eine große Auswahl an Trachtenmode und für jeden Geldbeutel ein paar Alternativen.

Die Trends 2017


Dieses Jahr heißt es vor allem: Verspielt und romantisch vs. modern und cool: Das sind die Looks, die unsere Augen zum Leuchten bringen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual und deswegen haben wir uns lange beraten, haben uns die schönsten Dirndl Modelle hin und her geschickt, bis wir endlich beide ein Dirndl gefunden haben, mit dem wir dieses Jahr die Wiesn unsicher machen werden.

Zarte Farben und feine Details


Mona hat sich für ein feines Dirndl in zarten Pastelltönen entschieden, das nicht nur mit dem tollen Stehkragen punktet, sondern auch die perfekte Alternative zu den traditionell geschnürten Dirndl ist. Mit den Blau-und Goldtönen ist es sehr feminin, fast schon mädchenhaft, weswegen auch die Frisur und die Accessoires zart und niedlich gewählt sind.

"Ich bin ein großer Fan von Flechfrisuren und gerade zur Wiesnzeit macht es mir immer wieder Spaß, neues auszuprobieren. Ich stöbere dazu durch sämtliche Youtube-Videos und suche mir immer komplizierte Sachen aus, um dann letztendlich wieder bei meinen Favoriten zu landen. Den Pony eingeflochten, den Rest hochgesteckt oder gleich den Zopf einmal um den Kopf gezogen."


Dazu gibt es Schuhe, die entweder durch einen breiten Absatz bequem und farblich so unauffällig wie möglich sind, damit das Dirndl selbst strahlen kann oder als Alternative, so wie hier, die goldenen Pumps. 
Die zarten Farben erledigen dann auch schon den Rest! Die Bluse ist passend zum Dirndl mit Stehkragen gewählt, weil die Linie des Dirndl dadurch noch unterstrichen wird. Absolutes Lieblingsmodell!

Edles Schwarz und moderne Kombinationen


Bei Jaci durfte es durchaus etwas gewagter sein. Ein schwarzes Dirndl? Das warf zuerst Unsicherheiten auf aber ihr wisst ja, no risk, no fun.
Deswegen hat Jaci auf ihr Bauchgefühl gehört und sich an das dunkle Dirndl heran getraut. Durch die besondere Farbkombination wirkt dieses Dirndl super elegant und erwachsen und kann durch zeitlosen Chic noch zusätzlich glänzen. Klassik mal anders eben.


"Ich  ein Fan von Tracht jedoch sind mir viele Dirndl häufig einen Hauch zu traditionell. Da ich den schicken Stil liebe, kam das schwarze Dirndl gerade Recht! Ich liebe es, dass das Dirndl so anders, so besonders ist. Es ist eben ein toller Hingucker, noch dazu modern!  Die transparente Bluse hebt sich von den sonst in festem Stoff gehaltenen Blusen ab und ergänzt die Kombination aus dunklem Dirndl und zarten Accessoires. Zusammen mit einem leichten, frischen Make-up bin ich gewappnet für den nächsten Wiesnbesuch."


Wir sind absolut begeistert von den Alpenclassic-Dirndl und können jedem, der noch schnell ein neues Dirndl braucht, die Seite nur ans Herz legen. Die Kommunikation ist super, der Versand schnell und es ist wirklich für jeden Geldbeutel etwas dabei. Außerdem ist die Seite übersichtlich gestaltet: Egal ob man schon weiß, was man sucht oder ob man sich inspirieren lassen will: Hier findet sich jeder Dirndl-Fan zurecht!

Vielen Dank an Alpenclassics, die uns ermöglicht haben, unseren Wiesnlook für 2017 noch einmal richtig aufzuhübschen!

[Fashion] Herbst-Chic

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Wenn das Wetter in Kiel mitspielt, dann ist es auf einmal doch ganz schön hier oben im Norden...Dachten Ole von Northerncards und ich, als wir kürzlich ein tolles Shooting hatten.
Der Herbst ist nämlich eine tolle Zeit, um verspielte Kleidchen aus dem Sommer zu behalten und sie mit Boots und Strümpfen straßentauglich zu machen. Ich liebe diesen Look!

Kiel und Herbstwetter


Ich bin wahrlich kein Fan von nasskaltem Wetter, schon gar nicht von dem hier oben in Kiel. Es ist meistens kalt und nass und windig. Für mich als Süddeutsche immer wieder ein Grund zu meckern! Ich bin es eben gewohnt auch im September und im Oktober bei sonnigem Wetter lange Spaziergänge in den Weinbergen zu unternehmen, ohne dabei zu erfrieren...
Aber gut, ich bin ja (relativ) freiwillig hier oben un das hier soll ja auch kein Beschwerdebrief an den Kieler Wetterpabst werden ;-)
Wenn denn nämlich doch mal die Sonne scheint, ist der Herbst hier oben gar kein Problem mehr!


Herbstzeit: Lagenlook mit Sommerkleid


Deswegen zeige ich euch heute einen einfachen Look, der aber sowohl im Herbst, als auch im Winter immer wieder funktioniert! Die Formel ist recht einfach:
Kleid + Strumpfhose + Boots = Gute Laune!!!


Woher kommt`s?


Der Mantel ist übrigens von H&M, aber schon relativ alt.. Er ist allerdings ein echtes Evergreen! Das Kleid ist meine neue persönliche Lieblingseroberung: Im Kilo-Laden in Kiel habe ich es secondhand richtig günstig geshoppt.
Ich finde dort immer wieder kleine Schätze, auch wenn man in Secondhand-Läden viel Geduld braucht. Und eine feine Nase ist auch nicht von Vorteil ;-)

Was sind eure liebsten Teile für den anstehenden Herbst?

[Fashion] Wieso Second Hand Mode Spaß macht.

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[Werbung]
Wie viele unzählige Blogs gibt es, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Slow Fashion, Umwelt, Fairness auseinander setzen...Und bei wie vielen Menschen ist die Dringlichkeit dieser Themen wirklich im Kopf angekommen? Genau. Deswegen darf man auch nie müde werden, darüber zu berichten. So wie heute, wenn es um das Thema Second-Hand-Mode geht!
Fleur et Fatale Blog über das Thema Second Hand und Fair Fashion Beitrag

Ich möchte mich selbst nicht zur absoluten Nachhaltigkeits-oder Fair Fashion Queen erheben und hey, darum geht es doch auch gar nicht. Ich möchte euch nur die Vorteile von Second Hand Shopping näher bringen, falls ihr es nicht eh schon für euch entdeckt habt. Mir macht das Stöbern in Second Hand Läden schon wirklich lange Spaß und ich verrate euch heute ein paar Gründe dafür.

1. Individualität

Keine andere Person trägt das weiße originale Nike Shirt von 19sowieso in genau diesem verwaschenen Ton, wie du, nachdem du stundenlang danach gesucht hast. Und den Fleck unten am Saum, der ganz kleine, den hat auch kein anderer!
Ist doch toll, etwas zu besitzen, das dich absolut einzigartig macht!

2. Gemeinschaft

Ich schätze die Gemeinschaft in Second Hand Läden. Du kämpfst dich mit Gleichgesinnten durch Berge an Kleidung, die mal schön, mal weniger schön ist, um am Ende die gleiche coole Jacke aus den 1980ern zu wollen. Mit zusammengekniffenem Lächeln tritt eine von euch beiden dann die Jacke ab. Gibt ja noch so viele andere schönen Dinge hier zu entdecken!

3. Vielfalt

Habt ihr mal versucht, in verschiedenen Second Hand Läden einen Stil zu erkennen? Eben. Gibt es nicht. Dafür Mengen an verschiedenen Designs, Schnitten, Farben, Stilen, Epochen...Da ist wirklich für jeden was dabei!

4. Preise

Unschlagbar. Einfach unschlagbar. Ich kam irgendwann mal zum Second Hand Shopping, weil ich es einfach nicht mehr eingesehen habe, dass ich für eine Jacke, die momentan bei H&M hängt, 100 Euro bezahle und dabei weiß, dass sich H&M selbst den größten Teil davon einsteckt. Nichts gegen H&M, ich kaufe dort nach wie vor ab und zu ein. Aber wenn es sich vermeiden lässt, hole ich mir dort nur die Inspiration (oder mal einen Pack Socken), um dann bei den gängigen Second Hand Internetportalen nach ähnlichen Kleidungsstücken zu suchen.
Die besagte Jacke hat ich online übrigens 12 Euro gekostet und ein nettes Gespräch gab es obendrauf.

5. Easyness

Hängt mit Punkt 4 zusammen. Man kann stöbern und tolle Schätze finden, oder online genau nach bestimmten Dingen suchen. Auf Mädchenflohmarkt zum Beispiel gibt es eine riesige Anzahl an toller Kleidung, mitunter echte Designer-Schnäppchen. Die Suchfilter sind mega einfach zu bedienen und am Ende bin ich mir zu 99% sicher, dass du das findest, was du gesucht hast. Zu einem unschlagbaren Preis und die Fast Fashion Industrie einmal weniger unterstützend.

Mädchenflohmarkt: Stöbern und selbst verkaufen

Als ich das erste Mal von Mädchenflohmarkt hörte, war ich begeistert. Noch ein Portal, das mir die Möglichkeit gibt, Schätze zu finden und Besonderheiten zu ergattern.
Umgekehrt kann ich natürlich bei Mädchenflohmarkt auch selbst meine Kleidung anbieten. Ich meine, wer kennt es nicht: Fehlkäufe, zu kein, zu groß, doch nicht meine Farbe...Ich habe meinen Stil schon runter reduziert und weiß ziemlich genau, was mir gefällt. Und doch findet man immer wieder Stücke in den Tiefen des Kleiderschranks, bei denen man sich fragt, ob sie woanders nicht besser aufgehoben wären oder wieso man jetzt vier weiße Pullis besitzt.


Concierge Service

Hier kommt der Concierge Service von Mädchenflohmarkt ins Spiel. Du schickst ein Paket ans Team, die netten Mädels und Jungs sortieren deine Kleidung durch und das was brauchbar ist, wird schön präsentiert. Verkaufen lassen: Ist es nicht unglaublich einfach? Dafür behält Mädchenflohmarkt einen kleinen Teil an Provision ein, der Rest wird euch bei Verkauf direkt gut geschrieben.
Ich finde dieses Angebot toll: Ich sortiere aus, verpacke ordentlich und los geht die Reise! Mein Paket hat sich heute auf den Weg gemacht und bald könnt ihr ein paar aussortierte Teile in meinem Kleiderschrank finden.

Mädchenflohmarkt Online Portal für Second Hand Mode

Faktor: Trend

Wer findet, dass Second Hand Mode nach alt und uncool klingt, der war noch nie aufmerksam in einem tollen Second Hand Laden. Hier in Kiel gibt es immerhin die Kiloläden, durch die man stöbern kann. Dabei findet man immer wieder tolle Sachen, das Outfit hier besteht zum Beispiel ausschließlich aus Second Hand Stücken.
Da kann man wirklich nicht meckern!

Second Hand Mode: Maxirock und Lammfelljacke
Herbstliches Outfit mit Mode aus Second Hand Laden

Was ist mit euch?
Guckt ihr gerne in Second Hand Läden? Und wenn ja : Welche sind eure Liebsten?
Schickt uns gerne eure Tipps in den Kommentaren!

[Kolumne] Überdruss.

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Manchmal sitze ich da, einfach nur so da und bin erschlagen.
Erschlagen von der Welt dort draußen und erschlagen von der Welt in meinem Inneren. Ich empfinde dann alles als zu viel, zu schnell, zu groß oder zu laut. Alles ist mir fremd, ich will meine Ruhe und kann sie nicht mal mehr in mir selbst finden.


Fotografie schwarz weiß Portrait

Eine Freundin nannte es "Reizüberflutung", was ganz sinnvoll klingt. Äußere Eindrücke, schnelllebige Welt, viel, neu, anders, sofort...Aber das ist es nicht...Es ist etwas anderes, eine Art von Überdruss.
Ich bin an manchen Tagen geschlaucht, weil ich nicht mehr kann. Nicht mehr ich selbst sein kann.
Ich kann an manchen Tagen nicht mehr über mich selbst lachen, weil ich zu viel gelacht habe.
Ich kann an manchen Tagen nicht mehr weinen, weil ich dafür einen Grund bräuchte, den ich nicht habe, was mich wiederum so traurig macht, dass ich heulen könnte.
Verflixtes Teufelsrad.

Eines vorweg: Ich bin kein Mensch, der sich seiner miesen Laune ganz bewusst selbstmitleidig ausliefert und dann nur noch das Schlechte sieht. Aber manchmal möchte ich einfach nur jammern, jammern und nochmal jammern. Und dieses "manchmal" kommt immer öfter vor.
Dabei gibt es eigentlich nichts über das ich mich beschweren kann. Es ist eher ein Gefühl von Unzufriedenheit, von Getriebenheit, von Unruhe, die einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Wenn es dann kein passendes Ventil gibt, wenn ich nicht zum Sport gehe oder etwas zu tun gibt, wenn ich mich mit mir selbst auseinander setzen muss, dann merke ich häufig, wie mich diese Getriebenheit aus mir selbst aussperrt.

Das sind dann die Tage, an denen ich unsicher werde. Ob alles, was ich tue, seine Richtigkeit hat. Zweifel, Fragen, Unstimmigkeiten zwischen Träumen und Realitätsbegriff.
Was mir helfen würde in solchen Momenten, ist ein kurzer Moment der Ruhe, ein Einkehren, ein Zu-sich-finden.
Was ich wirklich tue? Ich werde hektisch, laut, zickig, leidig und unausstehlich. Meine ganze Stimmung kann sich innerhalb von Sekunden verändern, ausgelöst durch eine Nichtigkeit, die ich im Nachhinein nicht mal mehr benennen kann. Ich weiß nicht, was passiert, da ist es schon passiert und ich könnte die ganze Welt zusammenbrüllen.

Überforderung oder Stress in vielen Bereichen.

Das Verrückte ist wohl, dass ich genau weiß, dass ich in diesen Momenten zu diesem gemeinen Menschen mutiere, den sich andere dann antun müssen. Natürlich ist es einfach, alles beim Partner oder der besten Freundin abzuladen. Aber ist es auch das Richtige?
Wieso fällt es so vielen Menschen so schwer, einfach mal "Stopp!" zu sagen?
Nicht nur zu anderen, auch und vor allem zu sich selbst. Ich habe diesen Text schon vor längerer Zeit begonnen, in der Zwischenzeit viel versucht und gemerkt, dass es ganz und gar nicht einfach ist, einfach mal still zu sein und in sich zu horchen, wenn der Zeiger tickt, die Abgaben näher rücken und man das Gefühl hat, dass alle was von dir wollen.

Oft hat dieses Gefühl der Überforderung auch mit dem eigenen Stressmanagement zu tun. Eine gute Freundin von mir ist bewundernswert stark, wenn es darum geht, sich viel aufzuhalsen und das dann auch noch ordentlich zu erledigen. Sie ist in meinen Augen eine absolute Macherin, aber auch solche Powermenschen brauchen mal eine Auszeit. Wichtig ist, dass man sich das selbst eingesteht und sich dann auch mal Ruhe erlaubt.
Keiner kann für dich bestimmen, wann dieser Punkt erreicht ist. Manche halten viel aus, mögen Druck und Stress - andere sind schon überfordert, wenn es nur darum geht, eine einzige Arbeit rechtzeitig zu erledigen.
Ich persönlich neige dazu, gerne unter Stress zu arbeiten. Dann werde ich richtig aktiv und auch kreativ. Aber gesund ist das ganz bestimmt nicht.

Ich war in der letzten Zeit häufig krank und körperlich versuche ich gerade alles, um dagegen zu steuern: Vitamin C, Arztcheck, frische Luft, auskurieren... Stellt sich aber nicht die Frage, ob sich der Körper nicht automatisch das holt, was er braucht, vor allem, wenn er es mehr als dringend braucht?
Vielleicht braucht er nämlich nur ein bisschen öfter das Gefühl, das ich auf ihn höre. Dass ich mal ein Date zum Kaffee trinken absage, eine Party auslasse und mich mit einem Buch und einem Tee ins Bett oder auf die Couch packe. Meinetwegen auch schon am Nachmittag.
Einfach wird das nicht, sitzt doch dieser kleine Teufel auf der Schulter und flüstert mir konstant ins Ohr "Du bist faul. Tu´was. Erledige das, was auf deiner To-Do-Liste steht."
Und diese Liste ist bei mir irgendwie immer zu lang.

Zeit, die Liste Liste sein zu lassen und vor allem eines auf die Tagesordnung zu schreiben:
Selbstliebe und Selbst-Bewusstsein.

Achtsamkeit und Ruhe gegen Stress

[Wanderlust] Costa Rica II Sámara

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Der Ventilator brummt, die Hitze setzt sich langsam in jede Ecke, dabei ist es noch früh am Morgen. Morgen, und der Kaffee ist tiefschwarz. Seit ich hier bin, ist Milch überflüssig, die kostet verhältnismäßig zu viel und geht zu schnell kaputt. Die Hitze ist enorm, alles ist langsam.

Das ist eine großartige Erfahrung, denn man entschleunigt automatisch. Man nimmt sich Zeit für einen Weg, für eine Entscheidung, für die Umsetzung einer Idee. Man wird aufmerksamer, achtsamer, ganz ohne Achtsamkeitsratgeber wird man hier zum Experten.

Im Gegensatz zu Asien bin ich hier auch wirklich ruhiger. Man muss sich entspannen, genau so, wie man entschleunigen muss. Wenn Dinge hier geschehen, gibt es keine Sofortlösung, und generell werden Pläne, wie mir ein Freund verrät, „spontan in 5 Sekunden gemacht.“ Und das ist wirklich so.
Auch die Unternehmungen, von denen man denkt, dass man sie planen kann, sind nicht wirklich planbar. Manchmal fährt der Bus, manchmal nicht, das Konzept habe ich noch nicht verstanden, vielleicht soll es auch nicht verstanden werden. Aber der große Vorteil: Man genießt. Man genießt die geschenkte Zeit, die 10 Minuten, die man irgendwo sitzt und einfach nur ist, beobachten kann, wahrnehmen darf.

Von großen oder eben kleinen Problemen


Ich merke diese tiefe Entspannung in großen Kleinigkeiten. Bevor ich nach San Jose geflogen bin, habe ich von meiner besten Freundin ihr altes Handy geschenkt bekommen. Meines hatte ich kurz zuvor fallen lassen und ich befürchtete, dass es die Luftfeuchtigkeit nicht aushalten würde. Das war auch der Fall, bereits nach 3 Tagen war das Handy so kaputt, dass es nicht mal mehr anging.
Gut, dachte ich mir, gut, dass ich das Iphone noch habe. Unbeholfen, weil ungeübt mit Apple habe ich mich also langsam damit vertraut gemacht und hey - wir wurden langsam echte Freunde! Bis auf einmal das W-Lan nicht mehr funktionierte. Ja, richtig, es ging einfach nicht mehr.
Google, dein Freund und Helfer erzählte mir, dass das ein Softwarefehler sei, viele Handys dieser meinen Generation haben dieses Problem. Dazu gab es gleich die passenden Lösungsvorschläge. Alle ausgeführt, bis zum letzten: Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen.

Problem behoben?Denkste! W-Lan geht immer noch nicht, dafür auch alles andere nicht mehr. Der Witz an der Sache: Mit der Prepaidkarte von hier habe ich zwar Internet, will ich aber meine Apple ID einrichten, schickt es den Bestätigungscode an meine deutsche Nummer.  Ich erhalten den Code also nicht. Teufelskreis.
Einen Abend lang habe ich versucht, das zu verstehen und ausgeknobelt, wie ich das System austricksen könnte.
Fazit: Unmöglich.
Doppelfazit: Dinge geschehen, ich muss sie einfach annehmen.
(Falls jemand doch noch eine Lösung hat, würde ich auch diese annehmen :D )

Sámara - kleiner Surferort mit Hippieflair


Aber um mal wieder auf das Genießer-Thema zu kommen. Das geschieht hier in Sámara, wo ich momentan bin, von alleine.
Morgens aufstehen, Früchte essen, Kaffee trinken. Das Nötigste einpacken, ab ans Meer, Surfboard abholen, rein in die Wellen.
Ausgepowert geht es dann direkt in den Schatten, die Sonne ist unerträglich. Die Hitze steht nicht, sie liegt schwer über dir.
Deswegen bin ich auch sehr früh müde, aber das macht überhaupt nichts, denn das Städtchen hier tut alles, um meine gemächliche Tagesroutine zu unterstützen.

Sámara war lange ein kleiner Ort am Meer, ein bisschen Beach-, ein bisschen Hippiefeeling. Im Gegensatz zu den größeren Orten hat Sámara sich diesen Charme auch noch etwas behalten. Natürlich haben wir hier auch viele Touristen, aber alles in allem erlebe ich hier ein aufgewecktes, aber dabei sehr entspanntes Dörfchen, das einen tollen Flair hat.


Da die meistsen Ratgeber und Tourenplaner die Reise eher vom Norden in den Süden planen, ich aber umgekehrt, von Montezuma aus nach Sámara gekommen bin, habe ich mir einen Shuttle gegönnt. Alles andere wäre in diesem Fall ein ganzer Tag Reiseverlust gewesen.
Wenn ihr also die Küste der Nicoya-Halbinsel entdecken wollt, plant über den Norden. Das ist viel einfacher als umgekehrt.

Was, wo und wie in Sámara? 


Natürlich hat jeder andere Vorlieben, ich achte zum Beispiel darauf möglichst günstig durch die Tage zu kommen und dabei möglichst viel heraus zu holen. Deswegen schlafe ich in Hostels mit 6-Bett Zimmern, statt in einem schicken Hotel am Strand und koche selbst oder esse in den Sodas, die hier ähnlich wie ein Restaurant sind. Dabei sind Sodas jedoch günstiger und haben häufig die landestypischen Speisen auf der Karte. Gallo Pinto und Patacones fehlen nie.
Ein nettes Soda am Strand ist leicht zu finden, ein Hostel ebenfalls.

In Sámara kann man sich nur wohlfühlen, es ist alles da, was man braucht, aber eben auch nicht mehr!
Nach 3 Tagen hier verlasse ich den Ort leider morgen wieder, da noch einiges auf meinem Reiseplan steht.
Wohin es mich als nächstes verschlägt, werde ich euch bald verraten!

Bis dahin,

Pura Vida!

Persönliche Hotspot-Liste für Sámara:


- Unterkunft: Kibanˋs Surf Hostel. Es gibt Dorms und Private Rooms. Bei den Dorms könnt ihr nach dem Ladies Room fragen, dort schlafen dann, wie der Name sagt, nur die Mädels, was mir persönlich gut gefällt.

- Essen: Soda Sheriff Rusitc liegt direkt Strand, ist familiengeführt, günstig und zum Abschluss gibt es ein fettes Lächeln vom Chef und ein Karamellbonschi.

- Roots Bakery: Ein super schönes Café an der Straße in Richtung Nicoya. Es gibt für umgerechnet 2,20 Euro gibt es hier große Stücke Bananabread, Karottenkuchen oder leckere Empanadas mit verschiedenen Füllungen. Der Café dazu ist mit 1,50 Euro dabei und die Atmosphäre süß!

- Surfboards kann man am Strand überall mieten. Für 15$ den ganzen Tag, stundenweise ebenfalls möglich.


[Wanderlust] Sámara a Brasilito III

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Im Bus von Sámara nach Nicoya für 1450 Colones sitzen wir auf dem Boden, weil der Bus ansonsten voll ist. Macht nichts, kennt man ja schon von hier. Auch, dass die Haltestellen nur kurz ausgerufen werden oder Leute mitten auf der Straße zusteigen. Für mich langsam völlig normal, muss ich es doch niederschreiben, weil es einfach so ulkig ist.
Travelblog Costa Rica Samara

Stellt euch nur mal vor, ihr steht irgendwo zwischen Kiel und Hamburg oder sonst irgendwo an der Bundesstraße und winkt wie ein Verrückter, sobald ein Bus vorbeiholpert. Ok, der erste Irrtum ist schon mal das Holpern. Das tun Busse in Deutschland nicht unbedingt.
Und noch verrückter als das Winken: Der Bus hält für euch an.
Eben. Normaler Wahnsinn hier!

Eine Busfahrt, die ist lustig...


Wieder zurück auf den Boden der Tatsachen oder besser: auf die Stahlplatte im Bus auf der ich sitze. Ist leicht ungemütlich weil mein Hinterteil vom surfboardausharren und aufdienächstewellewarten leicht malträtiert ist. Aber von nix kommt nix und vorwärts würde es auch nicht gehen.
Die Menschen um mich herum gucken müde aber trotzdem freundlich. In Deutschland würde um diese Zeit jeder in sein doofes Smartphone starren und grimmig glotzen. Hier wird geschnattert , gedöst, gelacht.
In Nicoya frage ich den ersten Tico nach dem Weg und zum Glück ist mein Spanisch inzwischen so gefestigt, dass ich alles verstehe. Nach 5 Minuten Fußmarsch sind wir an der richtigen Haltestelle, für die Busse nach Santa Cruz. In einem geräumigen aber uralten Bus finden wir für 375 Colones einen Platz und kleben bald schwitzend mit allem, was unterhalb des Endes der Jeansshorts ist, auf den Ledersitzen fest. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Die Fahrt führt durch kleine Dörfer und ich frage mich, woher ich weiß, wann wir aussteigen müssen. Währenddessen steigen Leute zu und aus, ohne Haltestellen, ohne sichtbare Kennzeichnung. Wird schon seine Richtigkeit haben.
Berührungsangst ist ein Wort, das im spanischen Wortschatz keine Übersetzung findet, denke ich, während die Doña im Gang neben mir ihre Brüste an mein Gesicht quetscht, weil sie sich am Sitz vor und hinter mir festhält. Dabei muss ich schmunzeln, denn so etwas würde mir in Deutschland wohl unangenehm werden, hier nehme ich es mit einer ordentlichen Portion Humor.

Von der Kunst, neue Freunde zu finden


In Santa Cruz scheucht der Busfahrer uns dann tatsächlich persönlich im letzten Moment raus, bevor wir die richtige Haltstelle verpassen. Und dann sitzen wir da an der Straße, mit uns alte Männer in Cordhosen, Frauen mit Einkäufen , und alle wollen sie helfen, wir sind ihr erklärtes Projekt, das an den richtigen Ort gebracht werden soll.
Eine kompakte Señora beginnt ein Gespräch, erklärt mir, welchen Bus wir als nächstes nehmen müssen und irgendwie ganz nebenbei auch noch, dass sie selbst mal eine Deutsche kennen gelernt hat, in Nicoya an der Schule, Schüleraustausch. Maren hieß die und die beiden wurden dicke Freundinnen. Jetzt ist Maren allerdings wieder weit weg, in Deutschland. Eine Freundin ist sie aber noch immer, das ist ja wohl klar!
Weil es so heiß ist, leidet sie mit mir und wir jammern zusammen über die Hitze, bis sie plötzlich anfängt in ihrer Damenhandtasche zu kramen und schließlich eine neue Packung kleiner Gesichtshandtücher hervor zieht. Mir schenkt sie ein rosanes, sie selbst nimmt ein grünes und fährt sich damit über das Gesicht. Auch ich wische mir den Schweiß damit weg und grinse sie an. Sie lacht zurück. Das Tuch soll mich an sie erinnern, sagt sie. Jetzt sind auch wir Freundinnen.

Die letzten Meter nach Brasilito


Der Bus nach Brasilito kommt kurz nachdem sie sich eine Mitfahrgelegenheit nach Tamarindo organisiert hat. Es ist üblich, dass Leute, die Platz im Auto haben, kurz an der Bushaltestelle halten, ihr Ziel ausrufen und fragen, ob jemand mitkommt!
Wir nehmen den Bus für 1300 Colones, kein Auto hält auf dem Weg nach Brasilito.
Beim Einstieg nenne ich einfach direkt das Ziel, der Busfahrer sagt dann Bescheid, wenn man aussteigen muss.

Sámara-Nicoya: 8:00 Uhr
Nicoya - Santa Cruz: zwischen 9.30 und 10.00
Santa Cruz - Brasilito: 11 Uhr

Travelblog Brasilito Cabinas Tropical
Playa Conchal a Brasilito

Brasilito ist ein kleiner Ort mit einem wahrlich hässlichen Strand im Gegensatz zu den anderen, die ich bisher gesehen habe. Es lohnt sich also, den kurzen Fußweg zum Playa Conchal zu wählen, der aus vielen weißen kleinen Muschelstücken besteht. Vor Ort gab es erfrischendes Meerwasser, rhythmische Musik von den Nachbarn und von denselben das Angebot, zum Grillen zu bleiben. Unbegreifliche Gastfreundschaft, riesengroß und hier völlig normal. Mit diesem Gefühl beende ich meinen Ausflug nach Brasilito und ziehe weiter zu einem ganz anderen Ort: dem Nebelwald Monteverde.

  • Unterkunft Brasilito: Wir haben zu spät gebucht, weswegen nicht mehr so viel frei war. Wir haben dann in den Cabinas Tropicales geschlafen, für knapp 28 Euro die Nacht die teuerste Unterkunft seit langem. Dafür aber mit sehr netter Gastgeberin aus Amerika und kleinen, saubern Zimmern mit eigenem Bad, Kühlschrank und AC.
  • Essen kann man hervorragend im Soda Brasilito, unten am Fussballplatz!

Reiseblog Fleur et Fatale in Costa Rica Playa Conchal


Von Brasilito nach Monteverde


Das war letzten Endes einfacher als gedacht. Der Bus den ich mit viel Ach und Krach aus den Tiefen der costa ricanischen Busfahrpläne gekramt hatte und der nur 3 Umstiege beinhaltete, fuhr doch direkt vor meiner Nase ab. Ich war kurz irritiert, überfordert und bin dann für 4000 Colones in einem Bus gelandet, der nach San Jose fährt. Nach circa 3-4 h lässt uns der Busfahrer, der weiß, wohin die Reise geht, in La Irma raus. Das ist schon wirklich nahe an Monteverde.
Den Rest haben wir per Ride nach Juntas und von dort aus weiter gestemmt und schließlich sind wir in Monteverde angekommen! Es gibt aber auch die Möglichkeit den Bus zu nehmen:)

Brasilito - La Irma 8.30/8.40
La Irma - Juntas per Ride/Taxi
Las Juntas - Monteverde Bus 14:30

Was das Highlight meines Aufenthalts in Monteverde war und wohin die Reise mich danach führt, lest ihr das nächste Mal!

Costa Rica Travelblog Fleur et Fatale Playa Conchal

[Wanderlust]Costa Rica IV: Monteverde nach Dominical

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Eine Stunde lang sitzen wir am staubigen Straßenrand, beobachten Kinder, die zur Schule müssen, Hunde, die auf der Suche nach Essbarem sind, unsere Schatten, die mit dem Sonnenstand immer kleiner werden.
Halten den Daumen raus und hoffen, dass sich jemand erbarmt.
 
Monteverde Costa Rica  Travelblog

Dann geht es ganz schnell. Wir sind zu viert auf dem Weg von Monteverde nach Pérez Zeledón und teilen uns auf. Zwei/Zwei, das erste Auto nehme ich. Die Fahrer sind zwei junge Spanier, die witzigerweise seit 3 Jahren in München wohnen und uns bis San José mitnehmen. Dabei werden von Sprachbarrieren über Straßenbarrieren alle Hindernisse zusammen gemeistert und Monteverde zwinkert mir im Rückspiegel gemächlich zu.


Das Streichholzschächtelchen und ein Angriff auf vier Pfoten


Die beiden Tage hier waren wie Zuckerbrot und Peitsche: touristisch überlaufen, in der Nacht so eiskalt, dass ich von meinem eigenen Zähneklappern aufgewacht bin, staubig und irgendwie verschroben. Aber man ist zum Staunen verdonnert, die Anreise über eine Schotterpiste, die einen lehrt, Vorsicht walten zu lassen, der Wald, der so unglaublich viel Flora und Fauna hervorbringt, das Hostel, dessen Mitarbeiter ich "tschechisches Streichholzschächtelchen" bei bringe und die mich mit Pizza vollstopfen, wo wir uns Geschichten mit einem spanisch-englisch-deutschem Kauderwelsch erzählen, bis wir vor Lachen alle erschöpft die Nacht einziehen lassen..
Monteverde ist vielleicht nicht der schönste Nationalpark in Costa Rica mögen einige sagen, aber er ist sicherlich einen Besuch wert. Am ersten Abend wurden wir Zeugen eines wunderschönen Sonnenuntergangs, wie er uns nur von einem Tico gezeigt werden konnte.
Am nächsten Tag stand dann nach der ersten kalten Nacht ein sonniger Tag an, der größtenteils im Nebelwald verbracht wurde.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich Affen, Schlangen, Leguane und Nasenbären bereits ohne extra Park gesehen habe.
Was aber dann am Baum hing und für Verzückung sorgte, war tatsächlich ein Faultier! Für mich das pelzige Highlight!

Kurz bevor wir den Park dann wieder verließen wurden wir noch Zeugen eines tätlichen Angriffs.
Unschuldig und naiv wie ich bin, ließ ich meinen Rucksack an der Bank neben mir stehen, als plötzlich eine schnelle Bewegung erahnen ließ, dass es jemand auf mein Hab und Gut abgesehen hatte.
Besser gesagt, auf die Bananenschale.
Aus dem Gebüsch kam blitzschnell ein Nasenbär geschossen, der sich mit voller Überzeugung auf die Mülltüte, die aus meinem Rucksack lugte, stürzte, sie mit in die Dichten des Waldes riss und nur der beherzte Wurf eines Guards mit einem Stecken brachte den kleinen Frechdachs dazu, die Tüte fallen zu lassen und somit wurde verhindert, dass der Müll sich im Unterholz verteilte. Was für eine Aufregung!

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Heute im Angebot: Schwerelosigkeit für lau


Während ich diese Zeilen schreibe, tue ich das teilweise in der Luft. Nein, in einem Flugzeug sitze ich nicht.
Aber in einem Bus, der mit solchem Enthusiasmus über die holprige Straße im Gebirge zwischen San José und Pérez Zeledón hüpft, dass mein Allerwertester sich in regelmäßigen Abständen vom Sitz erhebt und für ein paar Nanosekunden in der Luft bleibt.
Pao und Andrea, die uns den Ride gaben, ließen uns in San José raus, wir nahmen ein Taxi zur Parada Musoc und sind dort direkt in den Bus nach San Isodro de General oder auch Pérez Zeledón wie die Einheimischen sagen, gestiegen. Und glaubt mir, dieser Bus hat es in sich.
Während der 3-stündigen Fahrt begibt man sich auf über 3000m, sieht die "Slums" von San José, taucht in einen Nebelwald ein, macht einen Stopp bei 20 Grad weniger als noch im Tal und - erlebt diese kurzen, überraschenden Momente der Schwerelosigkeit glatt dazu!
Von oben schaut man sich aus dem Fenster heraus einen wirklich atemberaubenden Sonnenuntergang an, der nur noch von den Wolken, die sich auf dieser Höhe unter mir befinden, an Schönheit übertroffen wird.


Die Gastfreundschaft einer Tico - Mama


Die nächsten Tage verbringen wir im Haus von Fabián und seiner Familie. Hier ist es kunterbunt, laut, verrückt aber vor allem: liebevoll.
Die Mama bietet uns ihr Bett im Elternschlafzimmer an, sie selbst schläft auf dem Boden. Habe ich bisher nur 1000 mal erwähnt, wie gastfreundlich die Ticos sind? Hier ist das 1001. Mal! Zum Frühstück holt sie extra Brot und Käse, ich koche Kaffee für alle und dann fahren wir mit einem heimischen Taxifahrer an einen versteckten, wunderschönen und wirklich sehr schwindelerregenden Wasserfall. Keiner ist hier, außer uns.
Nachdem die erste Scheu überwunden ist, springe auch ich in das kalte Wasser und lasse die Tropfen anschließend in der Sonne trocknen, die sich ab und zu durch das Blättergedicht stiehlt.
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Die letzten Tage in Costa Rica sind für mich jetzt angebrochen und als letztes Ziel auf meiner Reise stehen 4 Tage in Dominical bevor. Oh Gott, wie ich diesen Ort liebe-voller Flair, Liebe, bunten und offenen Menschen, klugen und kreativen Köpfen, Wellen, Sand und Sonne.
Wenn zu Hause nicht jemand auf mich warten würde, den ich nun schon zu lange nicht mehr in die Arme geschlossen habe, könnte ich glatt hier bleiben.
Die letzten Tage sind vor allem eines: Pura Vida!

- Monteverde Unterkunft: La Casa Tica (Gabriel ist der beste Gastgeber und der bisher Jüngste auch! Außerdem ist es sehr günstig und jeden Morgen gibt es Obst und Ei. Kaffee steht den ganzen Tag bereit...)
- Eintritt Park:10$ für Studenten.Ausweis nicht vergessen!

[Wanderlust] Costa Rica V: Dominical

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Ich lasse mir - mal wieder - einen Kaffee, schwarz, aus der Maschine, die hier aufgestellt ist, für alle, weil man teilt, weil alle teilen, und öffne leise das große, metallische Tor, das das sonst so quirlige Hostel von der staubtrockenen Straße trennt. Jetzt allerdings, um diese Uhrzeit ist alles mucksmäuschenstill, nichts hört man, nur der verschlafene Nachtportier schreckt kurz hoch, zwinkert mir zu und tut so, als sei er hellwach und geschäftig.

Ich nehme meine Kaffeetasse in die Hand und laufe die wenigen Meter den Weg entlang, zum Strand. Es sind keine 2 Minuten, die mich vom Meer trennen und die Ruhe ist himmlisch. Ich laufe barfuß, will alles spüren, die harten, kleinen Steine und den weichen Sand, der noch nicht heiß ist. Später kann man kaum auf ihm laufen.
Es sind nur wenige Menschen mit mir am Strand, es ist erst 6 Uhr. Ich bin aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Kein besseres Morgenritual, als das Rauschen zu hören, die Luft noch klar zu schmecken, den ersten Leuten auf dem Wasser zuzusehen. Man wird hier langsam wach, spürt, testet, hört, riecht, schmeckt.

Surfen, Surfen, Surfen.


Ich schaue mir die Wellen an, die Surfer, die mit den großen Brechern so leichthändig spielen, als seien sie durch die Nacht hindurch dort hinein geboren worden. Den Kaffee leere ich, laufe zurück zum Hostel und schnappe mir auch mein Board, springe in die Wellen und versuche die kleinen Ausläufer zu kriegen.
Surfen, surfen, surfen, die ganze Zeit.
Das ist Dominical.


Hier zieht es die vielen Yogis, Surfer, Weltenbummler und Silberschmuckfans früher oder später einmal her. Wäre ich am Anfang meiner Reise hier gestrandet, hätte ich vermutlich nichts anderes mehr gesehen.
Ich habe mich direkt in den Ort verliebt, der nicht zu laut und nicht zu leise ist. Dessen Strand nicht schön, aber auch nicht hässlich ist. An dem die Leute mit ihren Bussen zwischen den Palmen stehen, am Abend auf dem kleinen Campingkocher ihr Essen zubereiten, die Türen hochklappen und dort über Nacht bleiben. Am nächsten Morgen bauen manche von ihnen einen kleinen Stand auf, verkaufen Ketten und Ringe, filzen Dreads in glatte Haare und versprühen die berühmten Easy-Vibes, die man von "diesen Hippies" erwartet.


Good life


Die Menschen hier sind entspannt, klar, sie lächeln viel, sie reden laut, sie gestikulieren wild und zeigen mir, wie leicht und schön das Leben ist, in all seinen Momenten. Dieses Gefühl, das Gefühl, dass alles gut ist, dass es mir gut geht, dass ich gut bin, so wie ich bin...
Angenommen werden und annehmen, Respekt und Toleranz, Liebe und schwarzer Kaffee, das sind die Dinge, die mir hier wichtig und vertraut geworden sind, die ich mitbringen will. Die ich in meinen Rucksack stopfen will, bis obenhin, bis das alte, kellermuffige Teil selbst nur so vor starken Gefühlen strahlt, zum Bersten gefüllt mit dem good life.

Die langen Gespräche und die merkwürdigen Momente, die blassblauen Sonnenaufgänge und die dunkelorangfarbenen Sonnenuntergänge. Das kindliche Staunen und die gleichermaßen angestaute Neugier behalten. Ob mir das gelingen wird?


Abschiede kommen immer viel zu schnell


Dominical ist ein kleiner Ort, mit einer angenehmen Mischung aus Touris und Ticos. Und gleichzeitig ist es mein letzter Ort, meine letzte Station. Deswegen werden meine Beobachtungen träger, langsamer, überschattet von dem Gedanken, dass ich bald zurück muss.
Weniger scharfsinnige, witzige Bemerkungen, die mein Verstand irgendwo in meinem Unterbewusstsein in den "Für später merken"-Notizen ablegt.
Stattdessen die Sorge, dass das kalte Deutschland mich schneller wieder in seinen Fängen hat, als ich wieder weg rennen könnte.

Trotzdem oder gerade deswegen genieße ich die Zeit umso mehr. Quatsche mit dem Gemüsehändler, setze mich zu den großen Tischen und führe philosophische Gespräche über Regierungen, Politik und Respekt, stehe früh auf und gehe noch vor dem Frühstück surfen. Ich versuche den Tag so voll wie möglich zu stopfen, damit mir nichts entgeht, kein Sonnenstrahl, keine Welle, kein Gespräch, keine Meinung.
Über diese enthusiastische Stimmung vergesse ich fast, dass es bald zurück geht und dann, nach 21 Tagen Freiheit, Reisen, Strand, Dschungel, Menschen, Illusionen und Wahrheiten, nach 21 Tagen Costa Rica ist es dann plötzlich vorbei.

Ich sitze während ich die ersten Zeilen dieses Beitrags tippe, auf einem alten Schaukelstuhl in der Unterkunft meiner letzten Nacht. Kurz werde ich unterbrochen, als mir Maurício, der hier arbeitet, eine Mandarine vom Baum pflückt und mir in den Schoß wirft. Ein zweites Mal, als eine relativ große, von irrwitzig lautem Sirren begleitete Zikade erst gegen meine Schulter fliegt und dann benommen vor mir zum Erliegen kommt, sich auf den Baum schleppt und dort festklebt.

Bevor ich in der Verfassung war zu Schreiben, saß ich auf dem Bett und habe mir ein paar Tränen von den Wangen gewischt, die gelaufen sind vor lauter emotionaler Erschöpfung.
Ich habe in so kurzer Zeit so viel Freundlichkeit und Glück, so viel Neues und Aufregendes, so viele Eindrücke inhaliert und noch nicht verarbeitet, dass jetzt alles hochkommt. Und das ist gut so.
Das tut gut.
So beende ich diese Wochen und bin dankbar, dass ich neuen Input und Erinnerungen von großer Schönheit sammeln konnte und mit nach Hause nehme, wie kleine Muscheln, die am Strand liegen, bei denen man genau hinsehen muss, um sie zu entdecken und sich dann umso mehr freut.


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